10.05.2020
Online-Gottesdienste
Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! Jes 41,13
Ein Gottesdienst aus aus der Gemeinde Nahetal- Waldau vom 29.März 2020
...hier geht es zum Gottesdienst
Ein Gottesdienst aus aus der Gemeinde Nahetal- Waldau vom 22.März 2020
...hier geht es zum Gottesdienst
Gebet in der Krise
Herr,
ich fühle mich überfordert, hilflos und klein. Die Welt scheint aus den Fugen zu geraten. Eine Situation, wie gerade, haben wir noch nie erlebt. Was ich in den Nachrichten höre, verwirrt mich. Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll. Jeder Tag bringt neue Informationen, neue Meinungen, neue Gedanken.
Herr,
lehre mich Vertrauen gegen alle meine Ängste, die in diesen unsicheren Zeiten in mir aufsteigen wollen. Denn Ängste machen niemanden gesund. Gib mir Frieden im Herzen, damit ich vernünftig in der Flut der Informationen hören kann, was wichtig ist, und Entscheidungen treffen kann, die der aktuellen Lage entsprechen. Lass mich nicht vergessen, meine Hände zu waschen, damit ich für andere nicht zur Gefahr werde. Hilf mir, die nicht zu vergessen, die schon unter der Situation leiden, weil sie in Quarantäne sind oder in Angst leben müssen, weil ihr Immunsystem nicht so stark ist, wie meines. Erinnere mich, wem ein Telefonanruf gut täte!
Herr,
Heile, die vom Virus betroffen sind. Sei denen nahe, die in Quarantäne verzweifeln. Hilf denen, die gerade mit ihren Anliegen nicht vorkommen, weil alle nur noch über Corona nachdenken. Schenke den Ärzten und Pflegern Geduld, Weisheit und Kraft. Gib ihnen Helfer an die Seite, denn es sind zu wenige für die Aufgaben, die gerade auf sie zurollen.
Herr, erbarme dich! Amen.
Zeit mit Gott
Eine Passionsandacht aus Stützerbach vom 18.März 2020
Hier geht es zum Film ...
Eine Andacht aus St. Kilian
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2 Tim 1,7
Liebe Leserinnen und Leser,
Ausnahmezustand! Was kommt morgen was ändert sich heute noch, wie gefährlich ist dieses Virus eigentlich, für mich, für andere – hab ich es vielleicht schon (gehabt)?
Keiner weiß, wie sich die Situation entwickelt und auch für mich ist das alles neu. Ich frage mich, was zu tun ist. Mit Sorge sehe ich, dass viele Angst haben und was das für Blüten treibt. Ich denke an Kinder, die zu Hause bleiben müssen und nicht raus dürfen, Ältere, denen ständig vorgehalten wird, dass sie „zur Risikogruppe gehören“, an Kranke, die niemand mehr besuchen darf, an Beschäftigte, deren Verdienst ersatzlos ausfällt.
In all dem, durch diese Ungewissheiten und Sorgen, tragen mich drei Dinge:
Zum Ersten das Gebet. Jeden Tag, wenn ich die Kirche aufschließe, zünde ich ein Licht an und bete für alles, was gerade anliegt, was ich lese, gesagt und geschrieben bekomme.
Zum Zweiten dieser Vers aus dem 2. Timotheusbrief: Ich versuche, dazusein, so gut ich kann und wie ich gebraucht werde. Und dabei einen kühlen Kopf zu bewahren.
Zum Dritten der Blick nach draußen: Es wird Frühling, und zwar jeden Tag mehr. Nach einem grauen (Nicht-)Winter erwachen der Garten und der Wald wieder zu neuem Leben. Das ist herrlich anzusehen, das gibt mir Kraft und Zuversicht. Das Leben bricht sich Bahn, auch in diesen Zeiten.
Ich wünsche Ihnen Kraft, Liebe und Besonnenheit in diesen Tagen und Wochen. Wenn Sie ein Anliegen haben, dass Sie Gott anvertrauen oder über das Sie sprechen möchten, lassen Sie es mich wissen.
Und auch wenn das gerade völlig weit weg scheint und das letzte ist, woran wir gerade denken:
Es geht auf Ostern zu!
Es grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin Constanze Greiner
Taizé-Gebet
In Kühndorf lässt die Johanniterburg jeden Morgen um 7.30 Uhr die Glocke läuten. Die Burgfamilie versammelt sich dann zum Taizé-Gebet und lädt das Dorf ein, von zuhause aus mitzubeten. Die passenden Lesungen aus Taizé findet man hier: http://www.taize.fr/de_article149.html. Man darf über Email, WhatsApp oder Briefkasten auch Gebetsanliegen ihnen zukommen lassen.
Vater Unser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Psalm 91
Unter Gottes Schutz
1 Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, 2 der spricht zu dem HERRN: / Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. 3 Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. 4 Er wird dich mit seinen Fittichen decken, / und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, 5 dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der des Tages fliegt, 6 vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. 7 Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite / und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. 8 Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Frevlern vergolten wird. 9 Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. 10 Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. 11 Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, 12 dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. 13 Über Löwen und Ottern wirst du gehen und junge Löwen und Drachen niedertreten. 14 »Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. 15 Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; / ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. 16 Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.«
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.