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Ein Gebet geht um die Welt

Texte, Musik, Bilder, Anregungen kommen von Frauen des pazifischen Inselstaats Vanuatu

„Worauf bauen wir?“ -

ist das Motto des diesjährigen Weltgebetstags. „Unser Handeln ist entscheidend“- so sagen Frauen aus Vanuatu und stellen den biblischen Text aus Matthäus 7, 24 bis 27 in den Mittelpunkt. „Denn nur das Haus, das auf festem Grund stehe, würden Stürme nicht einreißen.“ Die Frauen wollen uns ermutigen, dass die Worte der Bibel der felsenfeste Grund für unser Handeln sind.

So machen sie auf die Situation der Frauen im Land und auf die Folgen des Klimawandelns, von dem der Inselstaat bedroht ist, aufmerksam. Keine einzige Frau sitzt im vanuatuischen Parlament, obwohl sich 15 im Jahr 2020 zur Wahl stellten. Frauen sollen sich „lediglich“ um das Essen, die Kinder und die Pflege der Seniorinnen und Senioren kümmern. Auf sogenannten Mammas-Märkten ver­kaufen viele Frauen das, was sie erwirtschaften können: Gemüse, Obst, gekochtes Essen und einfache Näharbeiten. Sie tragen so einen Großteil zum Familieneinkommen bei. Die Entscheidungen treffen die Männer, denen sich Frauen traditionell unterordnen müssen. Machen Frauen das nicht, drohen ihnen auch Schläge. Das belegt die einzige Studie über Gewalt gegen Frauen in Vanuatu aus dem Jahr 2011.

Den Klimawandel spüren die 83 Inseln schon jetzt, da der Meeresspiegel steigt, Temperaturen sich erhöhen und dadurch Fische und Korallen sterben, es veränderte Regenmuster gibt und tropische Wirbelstürme zunehmen. Um dem entgegenzuwirken, gilt seit zwei Jahren in Vanuatu ein rigoroses Plastikverbot.

 

Der Weltgebetstag unterstützt mit seiner Projektarbeit Frauen und Mädchen weltweit: Zum Beispiel im pazifischen Raum, auch auf Vanuatu. Dort lernen Frauen sich über Medien eine Stimme zu verschaffen, damit ihre Sichtweisen und Probleme wahrgenommen werden.

Der ökumenische Gottesdienst aus Münster wird am 5. März, um 19 Uhr im bibel.TV übertragen.

Feiern Sie mit!

Mehr Informationen: www.weltgebetstag.de

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